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EDI as a Service: Für jeden Bedarf die richtige Lösung für den effizienten Datenaustausch

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von Frank Heuer

 

  • Systematischer Überblick der EDI-Varianten
  • Vor- und Nachteile der EDI-Varianten
  • White Paper bietet Entscheidungshilfe

 

Electronic Data Interchange (EDI) ist heutzutage in unterschiedlichen, bedarfsgerechten Varianten verfügbar. Insbesondere Cloud-EDI ist durch seine zahlreichen Vorteile eine attraktive Lösung. Dies ist ein Ergebnis des neuen White Papers „EDI aus der Cloud: Leichter Einstieg in den effizienten Datenaustausch“ des Softwareherstellers und IT-Dienstleisters Comarch und des Analystenhauses Experton Group.

Die manuelle Bearbeitung unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse, beispielsweise die Abwicklung eingehender Bestellungen, bedeutet Zeit- und Arbeitsaufwand. Gerade bei einer großen Zahl standardisierter Vorgänge ist das Handling durch Personen unwirtschaftlich. Zur Abhilfe wurde EDI entwickelt. EDI bezeichnet den direkten und automatisierten Austausch von strukturierten Geschäftsinformationen zwischen den IT-Systemen von Geschäftspartnern über standardisierte Schnittstellen und Formate.

Zwar gilt EDI als eine seit vielen Jahren bewährte Lösung für den automatisierten Datenaustausch zwischen Geschäftspartnern, aber auch als relativ teure. Daher nahmen bisher vornehmlich große Unternehmen entsprechende Angebote in Anspruch.

Um insbesondere auch kleinen und mittelständischen Unternehmen die Vorteile von EDI zugänglich zu machen, differenzierten sich neben dem „klassischen“ EDI Service-basierte Lösungen heraus: Statt das System anschaffen und selbst betreiben zu müssen, können die As-a-Service-Lösungen über das Web genutzt werden; tiefergehendes Know-how für Installation und Betrieb ist nicht erforderlich, da dies der Dienstleister übernimmt.

EDI existiert heute in folgenden Ausprägungen:

•           „Klassisches“ EDI

•           EDI as a Service

•           EDI aus der Cloud (Cloud-EDI)

•           Web-EDI

 

„EDI aus der Cloud“ besteht aus einer Clearing-Plattform, die von einem Dienstleister bereitgestellt und in seinem Rechenzentrum betrieben wird.

Eine weitere As-a-Service-Variante ist „Web-EDI“, auch als „Lieferantenportal“ bezeichnet. Mit Hilfe von Web-EDI haben Lieferanten ohne eigenes EDI-System die Möglichkeit, sich in das EDI-System des Kunden einbinden zu lassen. Ein gängiges Beispiel hierfür sind große Handelsketten, die Bestell- und Liefervorgänge zwischen sich und kleineren Lieferanten mittels Web-EDI rationalisieren. Dies geschieht über ein Portal im Internet. Hier werden die Lieferanten über Aufträge informiert und können entsprechende Eingaben vornehmen. Diese werden dann standardisiert direkt an das System des Bestellers übermittelt. Web-EDI ist somit kein EDI im engen definitorischen Sinne, da nur die Systeme des Bestellers direkt angebunden sind und auf der Seite des Lieferanten die menschliche Schnittstelle verbleibt.

 

Tabelle: Übersicht zu EDI-Lösungen. Quelle: Experton Group, 2012.

 

Web-EDI bietet dennoch sowohl für Lieferanten als auch für Besteller Vorteile. Lieferanten profitieren wie bei Cloud-EDI davon, nicht in Equipment investieren zu müssen sowie die (kostspielige) Implementierung in die eigenen Systeme und den Eigenbetrieb einsparen zu können. Die Besteller (Handelsketten) können voll von den Vorteilen des klassischen EDI profitieren, indem auch die kleinsten Lieferanten in die rationelle papierlose Vorgangsabwicklung eingebunden sind. Als Nachteil steht dem beispielsweise die niedrige Reaktionsgeschwindigkeit entgegen. Web-EDI ist besonders hilfreich für Lieferanten mit nur gelegentlichen Geschäftsvorfällen, da es mit minimalem Aufwand hilft, bei der entsprechenden Handelskette gelistet zu bleiben – immer mehr Handelsketten machen einen EDI-Anschluss zur Bedingung für das (Weiter-) Bestehen der Geschäftsbeziehung.

Vielerlei Vorteile, auch gegenüber dem klassischen EDI, bietet Cloud-EDI. Insbesondere ergänzende Services durch den Provider sind besonders für weniger versierte User nützlich. Beispiele hierfür sind die Abstimmung von Standards und Parametern sowie die Berücksichtigung spezieller Anforderungen im grenzüberschreitenden Handel.

 Abbildung: Vor- und Nachteile von klassischem EDI und EDI as a Service. Quelle: Experton Group, 2012.

 

Es gibt also nicht die eine EDI-Lösung, sondern es existieren verschiedene Möglichkeiten der bedarfsgerechten Realisierung mit ihren Vor- und Nachteilen. Vor diesem Hintergrund möchten Comarch und Experton Group in dem Whitepaper „EDI aus der Cloud: Leichter Einstieg in den effizienten Datenaustausch“ die neuen Möglichkeiten aufzeigen sowie eine Orientierung und Entscheidungshilfe bieten.

Interessenten in Anwenderunternehmen können das White Paper hier von der Comarch-Website herunterladen: http://www.comarch.de/edi/whitepaper/edi-aus-der-cloud/


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