Immer wieder wird Experton Group gefragt, welche Branchen für die Nutzung von Consumer-Endgeräten besonders affin sind. Die dahinter steckende, eigentliche Frage ist aber, in welchen Branchen weicht der Wunsch der Anwender besonders stark von den eingeräumten Freiheitsgraden durch die IT ab.
Abbildung: Affinität “Consumer” Endgeräte. Quelle: Experton Group AG, 2012.
Die obenstehende Abbildung positioniert die einzelnen Branchen nach der Affinität der Mitarbeiter, entsprechende Pads, aber auch Notebooks oder Smartphones zu nutzen, und der tatsächlichen Freigabe durch die IT-Abteilungen.
Die grüne Gerade stellt dabei das Optimum aus Ressourceneinsatz und Mitarbeiterzufriedenheit dar. Darüber würden die IT-Abteilungen mehr Freiheiten ermöglichen als von den Mitarbeitern tatsächlich gewünscht werden; darunter steigt mit zunehmendem Abstand zur grünen Linie die Unzufriedenheit der Mitarbeiter.
Das bedeutet, dass die öffentliche Hand, Unternehmen der Grundstoffwirtschaft, der Versorgungsbranche, der ITK-Branche sowie im Medienumfeld die Mitarbeiter auf stark unterschiedlichem Niveau im Durchschnitt zufriedenstellen dürften, während in den Branchen Versicherungen, Services und Handel der Handlungsdruck auf die IT-Abteilungen in Zukunft deutlich steigen dürfte. Bei Banken und der Industrie ist die Lage etwas besser, jedoch wird auch hier der Druck auf die IT-Abteilungen in naher Zukunft deutlich steigen.
IT-Abteilungen und vor allem IT-Leiter und CIOs sollten das Thema Consumerization proaktiv adressieren, gleichzeitig aber auch Brandmauern errichten und nicht blind den US-amerikanischen „Vorbildern“ in Richtung Bring Your Own Device folgen.