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Quo vadis, IT-Infrastruktur? Die Herausforderungen an eine moderne Unternehmens-IT

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Experton Group hat Ende 2014 die Herausforderungen für die IT in den Jahren 2015 und den folgenden Jahren klar aufgezeigt. Dabei wurde unterschieden, zwischen Herausforderungen, die die IT angehen muss, um das Business am Laufen zu halten und solchen, die für eine Transformationen des Business notwendig sind. Im Folgenden lesen Sie die wichtigsten Punkte.

Run the Business

Mobile Enterprise, Workplace of the Future – IT muss den Arbeitsplatz der Zukunft, der natürlich auch mobil ist, aktiv gestalten und hierfür auch eng mit den Fachbereichen zusammenarbeiten.

Kosten Restrukturierung – Die Kosten für den laufenden Betrieb liegen immer noch bei vielen Unternehmen bei über 70 Prozent des IT-Budgets. Damit sind aber nicht genügend Ressourcen vorhanden, um sinnvolle Innovationen treiben zu können.

Sourcing – Vom Outsourcing zum umfassenden ICT Supply Chain Management. Die interne IT muss nicht alles selbst machen, muss aber in der Lage sein, Lieferanten über den gesamten Life Cycle zu managen. Diese Aufgabe ist in vielen Unternehmen für die IT völliges Neuland und benötigt im Zweifelsfall Unterstützung durch externe Berater.

Cloud, dynamische Infrastruktur – Cloud Computing mit seinen diversen Facetten polarisiert nach wie vor. Für die einen ist es der einzige Weg, um eine dynamische und kostengünstige Infrastruktur bereitstellen zu können, für die anderen ist es Teufelszeug. Wie meistens im Leben liegt die Wahrheit in der Mitte.

Das Rechenzentrum der Zukunft – Auf ein Rechenzentrum werden die meisten Unternehmen auch in Zukunft nicht verzichten wollen. Die Frage, die sich stellt, ist, wie dieses optimal aussehen soll und welche Maßnahmen notwendig sind, um die vorhandenen Facilities zumindest teilweise weiter nutzen zu können.

Security – Security wird ein immer wichtiger werdender Faktor. Sowohl im Unternehmen, als auch bei der Nutzung von Dienstleistern oder Cloud-Angeboten. Ohne ein umfassendes Sicherheitskonzept mit entsprechenden Ressourcen (Sicherheitsbeauftragte mit Know-how und entsprechender Positionierung im Unternehmen, CISO) steigen die Risiken durch interne und externe Bedrohungen immer schneller an, was letztlich das Unternehmen als Ganzes gefährden kann.

Application Management – hierunter fällt nicht nur das Release Management, sondern auch die Standardisierung und Konsolidierung des Anwendungsportfolios, auch und insbesondere mit Blick auf Standard-Hardware-Plattformen um über einen Software as a Service heute oder in Zukunft überhaupt nachdenken zu können.

Business Process Management – Business-Prozesse spielen auch für die IT eine immer wichtigere Rolle. Die IT-Abteilung muss verstehen, wie das eigene Unternehmen arbeitet, wie Prozesse optimiert und ggf. auch mobilisiert werden können, um so die IT besser an den Bedürfnissen der Fachbereiche ausrichten zu können.

Transform the Business

Skill Management – Mitarbeiter sind das wichtigste Gut. Das ist in vielen Unternehmen zwar nur ein Lippenbekenntnis und in einigen Bereichen auch nicht korrekt, aber in der IT ist es in den meisten Unternehmen tatsächlich der Fall. Jedoch ändert sich die Rolle der IT und die Mitarbeiter müssen einerseits mental mitgenommen werden und andererseits auch an neue und „andere“ Aufgaben herangeführt und geschult werden.

Innovation – Ein großes Wort, das es gilt, mit Leben zu füllen. Einerseits hat die IT nur begrenzte Ressourcen, andererseits gibt es innerhalb der IT ständig neue Themen, die es zu bewerten und zu adressieren gilt.

Internet of Things / Industrie 4.0 – hier kann IT sich aus der Rolle des „internen Abwicklers“ hin zu einem echten „Business Enabler“ entwickeln. Wichtig ist die konstruktive Zusammenarbeit mit den Fachbereichen und eigene Ideen, wie durch geeignete IT-Lösungen das Kerngeschäft des Unternehmens unterstützt bzw. verbessert werden kann. An einer entsprechenden Task Force führt eigentlich in keinem Industrieunternehmen heute mehr ein Weg vorbei.

Real Time – Wenn Themen wie Predictive Maintenance eine Rolle spielen oder auf Kundenanforderungen schnell reagiert werden soll, kommt man zukünftig auch im Hinblick auf Big Data nicht um deutlich schnellere Datenauswertungen herum. Ob Real Time oder mit leichtem Zeitversatz ausreichend ist, kommt auf das Geschäftsmodell und die Branche an. Datenauswertungen, die Tage oder Wochen alt sind, werden jedoch in Zukunft nicht mehr ausreichen.

Neue Geschäftsmodelle – Nicht nur die Kundenanforderungen ändern sich immer schneller. Durch neue Wettbewerber, die Kundenbedürfnisse komplett anders erfüllen, brechen ganze Geschäftsbereiche in kürzester Zeit weg. Das gefährdet tendenziell ganze Firmen in ihrer Existenz. Der IT kommt in diesem Zusammenhang eine Schlüsselrolle zu, da die meisten disruptiven Angebote auf IT basieren. Für klassische Unternehmen und deren IT bedeutet das nicht weniger, als das ständig nach neuen potenziellen Wettbewerbern gesucht werden muss, um frühzeitig ein eigenes, in Teilen besseres, Angebot aufbauen zu können, bevor neue Wettbewerber gefährlich für das Kerngeschäft werden können.

Bei all diesen Themen kann Ihnen Experton Group mit Experten in unterschiedlichsten Formaten hilfreich zur Seite stehen. Bitte wenden Sie sich hierfür an mich: wolfgang.schwab@experton-group.com


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